Stimmen zum Spiel SSV Kassel - TSG Wellerode 2:1
Claus Höhre, 25.05.2011
Claus Höhre:"Aus meiner Sicht haben wir nach dem perfekten Start viel zu passiv agiert. Nach der frühen Führung haben wir uns immer mehr zurückgezogen und nur noch reagiert. Folge davon waren Chancen der Gastgeber im Minutentakt, woraus schließlich der verdiente Ausgleich fiel. Danach bekam man das Spiel wieder besser in den Griff, musste nach dem Gegentor zu Beginn der 2. Halbzeit aber einem Rückstand hinterher laufen, den man trotz einer Vielzahl von Möglichkeiten nicht mehr ausgleichen konnte. Kämpferisch konnte man unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen, man merkte jedoch einigen Spielern die Nervösität an. Der Knackpunkt der Niederlage liegt für mich in der verschlafenen ersten halben Stunde. Nach dem Kantersieg von Nieste beziffere ich die Chancen auf den Relegationsplatz auf vielleicht 5%. Ich erwarte am letzten Spieltag gegen Sandershausen II einen überzeugende Leistung um sich a) mit einem Sieg zu verabschieden und b) sich die Minimalchance auf den Relegationsplatz zu bewahren.
Bernd Werner:" Eine große Möglichkeit, zumindest über die Relegation zum Aufstieg zu kommen, wurde vergeben. Ich habe das Gefühl, das immer, wenn es darauf ankommt, die Nerven einiger Spieler nicht mitmachen. Die Leistung gegen SSV war einfach nur “besch...........”. Trotz der frühen Führung ( oder gerade deshalb ? ) gelang es unserer Mannschaft nie, den Gegner und auch den Ball zu beherrschen . Eklatant die Schwächen im Mittelfeld- hier waren Einige mir ihrer Rolle total überfordert und kamen mit den auch ohne Ball sehr agilen Spielern des SSV überhaupt nicht zurecht.
Der Begriff des “Hühnerhaufens” konnte hier diverse Male angewandt werden. Auch wenn man zum Ende des Spieles diverse gute Möglichkeiten hatte und auf der Gegenseite ein ganz hervorragender Torhüter stand- der Sieg vom Gastgeben war verdient.
Leider konnte man auch in diesem Spiel wieder einmal kein Konzept erkennen, das Spiel von Abwehr zum Angriff ist viel zu langsam und wurde geprägt von langen, hohen Bällen, auf die sich die gegnerische Abwehr sehr schnell und leicht einstellen konnte. Das Spiel ohne Ball ist kaum festzustellen und der Spieler, der den Ball führt, ist eine “arme Sau”.
Eins ist auch klar : eine mögliche Aufstiegschance wurde nicht in diesem Spiel vergeben, sondern schon viel früher. Auch sollte man jetzt nicht alles schlecht machen- doch die Verantwortlichen könnten sich schon einmal Gedanken darüber machen, wie es in der neuen Saison aussehen soll- will man den Aufstieg anpeilen ? dann muss sich einiges tun- und ändern – oder will man so weitermachen und dann bestimmt in dieser Klasse bleiben- leichter wird es in der nächsten Saison bestimmt nicht !!!!
Doch noch eine Bemerkung zum Schluss – es gibt ja noch einen Spieltag und vielleicht geschieht ja doch noch ein Fußballwunder - wenn dann alle Mannschaften antreten und nicht so unfair wie Lohfelden handelt ( Großverein ???? )- hier kann man ruhig von einer Wettbewerbsverzerrung sprechen- das ist aber bei diesen Mannschaften die ganze Serie so"
